Immer des Gfrett mit der Donaubruckn
Also naa, seids ma net bös, aber die permanente Diskussion mit der zweiten Donaubrücken seit Jahrzehnten geht selbst mir als Kabarettist langsam auf den Senkel. Früher hab ich mich noch gfreut drüber, dass ma wieder ein Thema hat, über das man sich lustig machen kann, aber heut…
Ich mein, ich bin ja persönlich selbst auch dafür, dass mia eine zweite Brücke brauchen und für die Zukunft noch nötiger brauchen werden, aber doch bitte nicht da, wo sie grad gedanklich von der Mehrheit der Stadtväter argumentiert wird. Auf der Höhe vom Bauhof in Richtung Joshofen? Freunde, 500 Meter weiter haben wir bereits eine Brücke, samt Staustufe, also die Logik kann und will ich nicht kapiern.
Ja, auf der andern Seite, da leuchtets mir ein. Dass die Rennertshofner, Oberhausner und wo´s überall herkommen, da eine Brücke brauchen - des wär doch viel logischer. Staustufe Bittenbrunn vierspurig ausbaut durch den Burgwald durch, Richtung Beutmühl - des macht Sinn. Somit könnt auch der Fischereiverein bei der Beutmühl noch zusätzliche Einnahmen mit einer Tankstelle haben. Nanana, immer diese Unüberlegtheit des regt mich auf.
Also, wenn mein Vorschlag aus irgendwelchen Gründen nicht geht. Sei es, weil die Quaulquappenzähler und Biberstreichlinge was dagegen haben oder aber weil es baulich einfach nicht geht, dann is halt so. Aber dennoch brauchen wir dann doch bitteschön keine zweite Donaubrücke auf der anderen Seite, wenn doch da schon eine is. Ich verstehs net.
Also nur eine Brücke zu bauen um des Brückenbauenswillen und weil der Seehofer Horstel noch zwei Jahr sein OK dafür gibt, i woaß net? Brauchts des? Aber gut, des müßts letztendlich ihr wissen, oder mia, weil schließlich is ja schon wieder mal ein Bürgerentscheid geplant. Brügerentscheide sind ja so was von in Mode.
Ich frag mich, warum man nicht beim Realschulprojekt auch die Bürger einen Bürgerentscheid hat machen lassen. Der Bürger weiß schließlich besser, was er will und was nicht. Außerdem ist der Bürger vermeintlich sehr schlau.
So schlau, dass ein großer Teil tatsächlich der Meinung war, das gesperrte Nadelöhr in der oberen Stadt sei nur gsperrt, weil eine uns stadtbekannte Person und ein kleiner, glatzköpfiger Humorist behauptet haben, dort würde eine historische Rolltreppe gebaut werden. Aufgregt hat sich da so manche Person auf einer der Gruppen im sozialen Netzwerk, dass es eine wahre Freude war.
Vielleicht sind Bürgerentscheide doch nicht immer so repräsentativ. Vielleicht sollte man bei Entscheidungen, die zu treffen sind, lieber Fachleute zu Rate ziehen. Wobei, Gutachten haben wir in Neuburg schon oft machen lassen. Und ich sag ihnen: Gutachten kosten oft auch ein Schweinegeld, bis in dem Gutachten drin steht, was ma selber will, gell?