Rede zur Kinowoche der Stadtwerke (Alternative Energiequellen)
Es is ja wieder typisch, gell, dass mia jetzt, wo mia uns jahrzehnte lang an die Energiegewinnung durch Öl, Kohle und Atom usw. gwöhnt ham, plötzlich feststellen, öha - was is da los? Des Zeig is ja gar net unendlich Lang verfügbar und Atomenergie is toll, aber wohin mit dem ganzen Müll? Hmmmmm - blöd jetz - was mach ma denn jetzt da? Brauch ma a Alternative. Naaaaa - doch net die Alternative für Deutschland - des wär ja koa Alternative sondern a direkter Schmarrn. Naaa i red von Alternativer Energiegewinnung.
Wobei des auch wieder ein Schmarrn is, weil eigentlich wären die Alternativ-Energiequellen von denen wir sprechen ja eigentlich die, die ohnehin die gscheiteren von Anfang an gwesen wären. Verstehns? Net? Ja, des hab ich mir gleich denkt.
Also, wenn mia da irgendwo ein Problem haben also ganz allgemein ein Problem - dann braucht es dazu eine Lösung. Nehmen wir also zur Vereinfachung mal ein Kreuzworträtsel her - da is jetzt zum Beispiel die Frage bei (11 Senkrecht) Kirchlicher Feiertag - Antwort - Logisch - WEIHANCHTEN - alternativ dazu könnt ma natürlich auch Rosenmontag eintragen - hat auch 11 Buchstaben. Des ganze geht natürlich waagrecht auch - wenn ma zum Beispiel sagen wir amal die Frage - „ westlicher Staatspräsident“ hernimmt, dann kann man da wunderbar DONALD TRUMP neischreibn - altrnativ passt aber ADOLF HITLER auch nei - ebenfalls 11 Buchstaben.
Was will ich damit sagen? Dem Wort Alternativ - hängt immer irgendwie was negatives an - findens nicht auch. Also im Falle der Energiegewinnung wären doch die „Erneuerbaren Energiequellen“ die erste Wahl und die Alternative dazu - wären die, mit denen wir schon seit jahrzehnten rumtandeln.
Alternativ besteht ja aus zwei Wörtern - einmal Alter und einmal Nativ - Alter is ja der Lebensabschnitt, wo ma schee langsam a bissel abbaut, gell - es geht nimma so, wie früher und Nativ - bedeutet, dass etwas angeboren is. Talente zum Beispiel. Wie schön wäre es da - wenn wir erneuerbar wären.
Viele paraktizieren des sowieso - schaun´s wenn sie jetzt sagen wir mal 20 Jahre verheirat sind. Die ersten Jahre is alles wunderbar - man liebt sich, gell usw. aber von Jahr zu Jahr - gwöhnt ma sich so - des Eheleben rumpelt so vor sich hin, der Ehepartner verfällt von Tag zu Tag, im Bett nimmt die Energie auch irgendwie ab, Zufrieden is ma auf beiden Seiten nimma - ma zweifelt - aber ma nimmt des halt so hin, weils halt so is…… und plötzlich kommt da eine Neue Energiequelle in Form von einer 25-jährigen Schönheit daher - ha? Die Batterien füllen sich und man strotzt vor Kraft und Energie - wie neu. Und von der Logik her - dat ma doch jetzt sagn - guat - dann wechselt ma halt einfach - Change-Prozess. Zum Wechsel brauchts natülrich erstens einen Mut und ein Geld und natürlich auch. Die „Alte“ Engergiequelle versucht dennoch alles - dass du nicht wechselst - schließlich hat man sich zusammen ja was über Jahre hinweg aufgebaut, Kinder zu versorgen - Geld verdient hat ma zusammen auch unmengen, a Häusel baut usw. - da wäre es doch unangebracht einen „Change-Prozess“ einzuläuten - des macht ma net - des is unmoralisch und außerdem schadest du da nicht nur mir, sondern auch dir. Und wenn du dann dennoch wechselst, mein lieber Freund und Kupferstecher - dann, dann laß ich dir das aber gscheit spüren, dass du deines Lebens keine Freude mehr haben wirst - der Rosenkrieg is also quasi vorprogrammiert.
Ähnlich is des jetzt mit die Energiekonzerne - schaun´s mia ham jetzt quasi eine Ehepartnerschaft mit den Energiekonzernen. Seit unendlich vielen Jahren sind wir Verbraucher mit den Energiekonzernen verheiratet. Sie kochen uns as Essen, waschen unser Wäsch und du du bringst as Geld heim. Irgendwann entschließt du dich - dich von dem Energiekonzern scheiden zu lassen, weil du festellst, dass dir was anderes besser tun würde. Aber der Energiekonzern, läßt nicht locker und zögert die Scheidung mit was weiß ich für Versprechen heraus und versucht, die verfallene Ehe nicht zu retten sondern, zu seinen Vorteil bestehen zu lassen. Warum?
So unmoralisch eine Scheidung sein mag - so kann sie dennoch eine neue Chance für beide Seiten haben. Für den der Wechselt - is natürlich vermeindlich erstmal einfacher - zwar oft teuer - aber er hat zumindest das Glück einer neuen Partnerschaft - und fühlt sich sichtlich wohl damit. Der Verlassene - steht erst amal bled da - und muß sich was neues überlegen - und entdeckt nicht selten - neue Chancen für sein weiteres Leben.
Manchmal is ja sogar so, dass sich alte Partnerschaften, dann wieder finden und dann einen neuen gemeinsamen Weg gehen. Also bittschön - Mut zum Changen - die Stadtwerke in Neuburg sind da schon auf dem besten Weg.
Und dass da nicht nur gelabert sonder aktiv in den Changeprozess eingegriffen wird, darf ich nun den Herrn Kuttenreich bitten - auf des Radel zu steigen, damit wir mit ihrer persönlichen, alternativen Energiequelle - den Film starten können - den Film, der uns vor Augen führen wird - wie wichtig,aber auch schwierig es sein kann - sich auf neue Ufer zu wagen - Film - bzw. Radl ab….